Ein Atem

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Kategorie: Regionaler Langfilmwettbewerb
Vorstellung : Freitag, 01. April 2016, 18:00 Uhr , Filmmuseum

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(Drama, D 2015), Deutsche Originalfassung, 100 min.Regie: Christian Zübert
Darsteller: Jördis Triebel, Chara Mata Giannatou, Benjamin Sadler u.a.
Kamera: The Chau Ngo
Produktion: Ulf Israel, Costas Lambropoulos
Drehbuch: Christian Zübert, Ipek Zübert
Schnitt: Mona Bräuer

Eines der Probleme mit den großen Krisen unserer Zeit ist deren Abstraktheit. Was bedeutet es, wenn ganze Länder Pleite gehen? Eine ganze Bevölkerung unter den Folgen einer Finanzkrise leidet? In Christian Züberts Ein Atem bekommt die Griechenlandkrise ein Gesicht: Aus finanzieller Not heraus muss Elena, eigentlich glücklich mit ihrem Freund in Athen, nach Deutschland, um sich dort mit einem Bar-Job durchzuschlagen. Als sie jedoch bemerkt, dass sie schwanger ist, muss sie auch diesen aufgeben und beginnt, als Kindermädchen beim wohlhabenden Frankfurter Pärchen Tessa und Jan zu arbeiten. Als Elena die kleine Lotte kurz aus den Augen lässt, wird das Mädchen entführt. Der Beginn einer tragischen Abwärtsspirale.

Ein Atem, größtenteils in Frankfurt gedreht, findet Gründe für interkulturelles Misstrauen und Kommunikationslosigkeit gerade im Privaten. Eine scharfe Beobachtung menschlicher Befindlichkeiten.

Christan Zübert hatte mit Filmen wie Lammbock, Dreiviertelmond und zuletzt Hin und Weg mit Florian David Fitz in der Hauptrolle große Publikumserfolge. Ein Atem hatte seine Weltpremiere auf dem Filmfestival von Toronto und eröffnete zudem die 49. Hofer Filmtage.


„Christian Zübert kehrt die gängigen Vorstellungen von Griechen und Deutschen in überraschender Perspektive gegen den Strich.“ (epd Film)

„Christian Züberts sozialkritischer Genrefilm „Ein Atem” ist ein aktueller Beitrag des Kinos zur Griechenlandkrise. Und gleichzeitig ein differenziertes Porträt zweier Frauen.“ (Frankfurter Rundschau Online)

„Die Lust, die Qual, die Energie dieser ambivalenten Frauenfigur fängt der Film in allen Schattierungen ein. Er funktioniert aber auch als einfühlsame Studie über ein geteiltes Europa, in dem sich die Sehnsüchte der Frauen auf eine eigenständige Existenz ähneln, aber die Möglichkeiten ihrer Erfüllung zunehmend auseinanderdriften.“ (filmdienst)