Selbstkritik eines bürgerlichen Hundes

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Hessenpremiere

Kategorie: Zukunft Deutscher Film
Vorstellung: Samstag, 01. April 2017, 21:30 Uhr , Mousonturm // Studio 1

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(Spielfilm, D 2017), deutsche OV, 99 min.Regie: Julian Radlmaier
Kamera: Markus Koob
Drehbuch: Julian Radlmaier
Schnitt: Julian Radlmaier

Hessenpremiere

Im Anschluss FILMGESPRÄCH mit REGISSEUR JULIAN RADLMAIER

Ein großer Spaß! Apfelernte in Brandenburg. Angetreten ist eine bunte Gruppe Berliner Kunst-Bohemiens. Mittendrin: Filmregisseur Julian und die von ihm vergötterte Camille (Deragh Campbell). Sie wird damit geködert, die Hauptrolle in einem Film zu bekommen, für den er die Vorort-Recherche macht. Das Thema: Postkommunismus plus Utopie(n).

„In Zeiten des Neoliberalismus ist es wichtig, dass es andere gesellschaftliche Konzepte gab und gibt“, sagte der 32 Jahre alte Regisseur Julian Radlmaier. Sein Abschlussfilm an der dffb Berlin wurde zum Geheimtipp der „Perspektive“-Reihe auf der diesjährigen Berlinale. Weil er so locker-leicht daherkommt und vom Klamauk doch weit entfernt ist. Radlmaier: „Der radikalste Kommunist unter meinen Freunden musste ‘zur Strafe’ einen deutschtümelnden AfD-mäßigen Typen spielen.“ Und was ist mit dem Hund? Dieser Windhund liefert stets einen ideologischen Überbau. Und weil Julian sowohl von Jean Renoir als auch von Pasolini inspiriert wurde, kulminiert die essayistische Satire im Traumland aller Kommunisten, Italien („Festa de L’Unita“, lang ist’s her).

„Keines der hoffnungsvollen Regietalente in der Perspektive Deutsches Kino [Berlinale] wagt einen so leichten Ton. Kein Autor fabuliert feinsinniger und spintisiert entschlossener als der 32 Jahre alte DFFB-Absolvent.“ – Gunda Bartels, TAGESSPIEGEL

„So viel Kritik am System Kunst wird bestimmt mit begeisterter Umarmung bestraft werden!” – Thekla Dannenberg, Perlentaucher.de